Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft war schon heiterer. Von 100,7 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im Vormonat ist der ifo Geschäftsklimaindex im August auf 99,4 Punkte gesunken. Zurückzuführen ist dies insbesondere auf die weniger positive Erwartungshaltung der befragten Unternehmen. Speziell im Gastgewerbe und im Tourismus sieht man besorgt in die Zukunft.
Die aktuelle Lage bewerten die befragten Unternehmen allerdings etwas besser als im vorangegangenen Monat. Jedoch belasten Lieferengpässe und steigende Infektionszahlen weiterhin die wirtschaftliche Lage und Einschätzung.
So entsteht die Auswertung zum ifo Geschäftsklimaindex
Das ifo Geschäftsklima basiert auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes:
Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit "gut", "befriedigend" oder "schlecht" und ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monaten als "günstiger", "gleich bleibend" oder "ungünstiger" kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftslage ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "gut" und "schlecht", der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "günstiger" und "ungünstiger". Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2015 normiert.
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