112RESCUE 2025 überzeugte mit Innovationskraft und starkem Fachprogramm
- Redaktion
- 7. Juli
- 4 Min. Lesezeit

Vom 26. bis 28. Juni 2025 verwandelte sich die Messe Dortmund erneut in ein einzigartiges Zentrum für Fachkräfte aus Rettung, Brand- und Katastrophenschutz. Die 112RESCUE lieferte zahlreiche Impulse für die Zukunft der zivilen Gefahrenabwehr. Insgesamt 315 Aussteller aus dem In- und Ausland zeigten neueste Produkte, Konzepte und Technologien – von Medizintechnik und Robotik über Einsatzfahrzeuge bis hin zur Infrastruktur für Feuerwehrhäuser. Die diesjährige Ausgabe rückte insbesondere die gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen in den Mittelpunkt: Amok- und Bedrohungslagen, Extremwettereignisse, die Zukunft der Beschaffung, Rettungsrobotik sowie die Sicherheitsforschung.
„Die 112RESCUE hat sich innerhalb kürzester Zeit als inhaltlich starke und strukturell gut aufgestellte Plattform etabliert. Die Themenbreite, die hohe Beteiligung und die fachliche Tiefe zeigen, wie groß der Bedarf nach Austausch, Innovation und gemeinsamen Lösungen ist. Dass wir eine wachsende Ausstellerpräsenz, zukunftsweisende Formate sowie eine hohe internationale Beteiligung begrüßen durften, bestätigt den eingeschlagenen Kurs. Wir sehen, dass diese Messe nicht nur Produktneuheiten, sondern vor allem Zukunftsthemen über die gesamte Blaulichtbranche hinweg zusammenbringt“, sagte Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe. Die Ausstellerbeteiligung wuchs gegenüber dem Vorjahr um fast zehn Prozent. Besonders hervorzuheben ist der internationale Charakter der Veranstaltung, so Messechefin Loos weiter: „Unternehmen aus elf Ländern waren vertreten. Das unterstreicht die Rolle der 112RESCUE als grenzüberschreitende Austauschplattform für die Themen Sicherheit, Rettung und Schutz.“
Christoph Schöneborn, Landesgeschäftsführer des Verbands der Feuerwehren in NRW und ideeller Partner der 112RESCUE, ergänzt: „Die diesjährige 112RESCUE war wieder ein voller Erfolg. Mehr Fachbesucher, mehr Aussteller, mehr Begleitprogramm – wir sind auf gutem Kurs. Umso mehr freuen wir uns bereits jetzt auf die Fortsetzung im Jahr 2027.“
Hohe Zufriedenheit unter den Ausstellenden
Die 112RESCUE 2025 wurde von den ausstellenden Unternehmen durchweg positiv bewertet. Laut einer unabhängigen Befragung gaben rund 95 Prozent der Befragten an, dass ihre Erwartungen an die Messe erfüllt oder sogar übertroffen wurden Besonders deutlich wird die hohe Relevanz der Veranstaltung durch den Blick auf die Zukunft: Nahezu 89 Prozent der ausstellenden Unternehmen planen eine Wiederbeteiligung zur 112RESCUE 2027.
Top-Bewertungen vom Fachpublikum
Die 112RESCUE 2025 konnte die Besucherzufriedenheit im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich steigern. Laut unabhängiger Befragung bewerteten 91 Prozent der Besucher das diesjährige Angebot im Vergleich zur Vorjahresveranstaltung als gleich gut oder besser. Das gesamte Angebotsspektrum der Messe erhielt im Durchschnitt Note „gut“. Auch das speziell auf Neuheiten und zukunftsweisende Trends ausgerichtete Angebot sowie das umfangreiche Rahmenprogramm erhielten eine ebenso positive Bewertung. Besonders hervorzuheben ist die strukturelle Breite des Publikums. Die Besucherinnen und Besucher kamen aus allen relevanten Bereichen. Dazu zählten unter anderem Feuerwehr, Rettungswesen, Notfallmedizin, Katastrophenschutz, Verwaltung, Industrie, Handel, Bildungseinrichtungen und das Ehrenamt. Diese gute Durchmischung unterstreicht die hohe Relevanz der 112RESCUE als interdisziplinäre Plattform für die zivile Gefahrenabwehr. Bereits zum Zeitpunkt der Befragung gaben mehr als 90 Prozent der Besuchenden an, auch zur nächsten Ausgabe der Messe wiederkommen zu wollen.
Realistische Einsatzszenarien, Spezialfahrzeuge und Großgeräte
Die 112RESCUE bot auch in diesem Jahr ein vielseitiges Programm mit zahlreichen inhaltlichen Schwerpunkten. Technologische Innovationen spielten dabei eine zentrale Rolle: Besucherinnen und Besucher konnten moderne Systeme zur Unterstützung bei Einsätzen erleben, darunter automatisierte Lösungen zur Lageerkundung oder Einsatzkoordination. Auch die täglichen Modenschauen für Schutzkleidungen auf der Bühne in Halle 6 sorgten für viel Aufmerksamkeit.
Im Außengelände standen realitätsnahe Einsatzszenarien im Mittelpunkt, bei denen aktuelle Methoden der technischen Rettung sowie Schutzmaßnahmen für besondere Gefahrenlagen vorgestellt wurden. Auch die Gesundheitsvorsorge von Einsatzkräften, etwa im Kontext von Kontamination, wurde durch mobile Systeme praxisnah thematisiert.
Weitere Impulse kamen aus dem Bereich Forschung und Entwicklung. Junge Unternehmen, Start-ups und wissenschaftliche Einrichtungen zeigten innovative Ansätze und Produkte, bspw. digitale Lösungen für das Einsatzmanagement oder neuen Konzepten für sicherheitsrelevante Ausstattungen. In verschiedenen Formaten und Panels wurden aktuelle Projekte vorgestellt sowie Fragestellungen aus Wissenschaft, Technik und Praxis beleuchtet.
Ein breites Spektrum wurde auch im Bereich der Notfall- und Rettungsmedizin abgedeckt. Ausgestellt wurden sowohl klassische medizintechnische Geräte als auch moderne Anwendungen zur Dokumentation, Kommunikation und präklinischen Versorgung. Ergänzend dazu bildeten hochkarätige Fachkongresse zentrale inhaltliche Säulen der Messe: Der Fachkongress Rettungs- & Notfallmedizin bot fundierte Einblicke in medizinische Entwicklungen, der Kongress „Taktische Lagen im Rettungsdienst“ thematisierte Einsatzstrategien bei komplexen Gefahrenlagen, und das Netzwerktreffen N4 Niederlande stärkte den länderübergreifenden Austausch insbesondere mit niederländischen Organisationen.
Einen weiteren thematischen Schwerpunkt bildeten moderne Lösungen im Bereich Einsatzfahrzeuge und Verkehrssicherheit. Neben klassischen Fahrzeugtypen präsentierten renommierte Hersteller und Umrüster eine breite Palette an innovativen Feuerwehrfahrzeugen bis hin zu spezialisierten Rettungstransportern.
Ein zentrales Fachthema der diesjährigen Messe war der Bau leistungsstarker Feuerwehrhäuser. Auf der Main Stage diskutierten Expertinnen und Experten aktuelle Anforderungen an Planung, Architektur und Funktionalität moderner Gerätehäuser. Im Fokus standen dabei betrieblich optimierte Abläufe, zukunftsfähige Raumkonzepte sowie nachhaltige Bauweisen.
Mit dem neuen Women in Rescue-Corner rückte die 112RESCUE einmal mehr gesellschaftliches Engagement, Gleichberechtigung und Diversität im Rettungswesen in den Mittelpunkt. Die Sonderfläche bot eine zentrale Anlaufstelle für Austausch, Vernetzung und persönliche Weiterentwicklung innerhalb der gesamten Rettungsgemeinschaft. Das galt gleichermaßen für haupt- und ehrenamtlich Tätige sowie für Menschen mit operativen oder strategischen Aufgaben. Auch der Women in Rescue-Award spiegelte diesen ganzheitlichen Anspruch wider. Ausgezeichnet wurde eine Persönlichkeit, die mit besonderer Verantwortung, Kompetenz und Einsatzbereitschaft einen herausragenden Beitrag leistet. Die Würdigung richtete sich ausdrücklich an engagierte Akteurinnen und Akteure aus allen Bereichen des Rettungswesens. Verliehen wurde der Award in diesem Jahr bereits zum dritten Mal, getragen von einer Initiative der Messe Dortmund gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst und dem Netzwerk „Florentine NRW“ des VdF NRW. Überreicht wurde die Auszeichnung von Dr. Daniela Lesmeister, Staatssekretärin im Ministerium des Innern Nordrhein-Westfalen, an Tanja Hellmann von der Feuerwehr Dortmund für ihr Engagement in der Branche.
Die nächste Ausgabe der 112RESCUE ist bereits in Planung und wird turnusgemäß im Jahr 2027 als zentraler Treffpunkt für Fachkräfte aus Brandschutz, Rettungswesen sowie Katastrophen- und Bevölkerungsschutz stattfinden.






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