ifo Geschäftsklima Juli 2025: Stimmung verbessert sich leicht
- Redaktion
- 29. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Im Juli 2025 zeigt sich eine leichte Aufhellung der Unternehmensstimmung in Deutschland. Der ifo Geschäftsklimaindex kletterte auf 88,6 Punkte nach 88,4 Punkten im Juni. Zwar sind die Unternehmen mit ihrer aktuellen Lage etwas zufriedener, doch die Erwartungen an die kommenden Monate bleiben nahezu unverändert. Ein kräftiger Aufschwung lässt weiter auf sich warten – die deutsche Wirtschaft bleibt in einer Phase der Stagnation.
Ein detaillierter Blick auf die einzelnen Sektoren zeigt ein gemischtes Bild. Im Verarbeitenden Gewerbe verbesserten sich sowohl die Lageeinschätzung als auch der Ausblick. Allerdings fehlt es weiterhin an dynamischer Auftragsentwicklung und auch die Kapazitätsauslastung stieg lediglich minimal an (von 77,0 auf 77,2 Prozent).
Im Dienstleistungssektor hingegen trübte sich das Klima ein. Besonders IT-Dienstleister berichten von Rückschlägen, während Transport und Logistik positiv hervorstachen.
Im Handel gab es einen leichten Rückgang des Geschäftsklimas, getrieben von zunehmend pessimistischen Erwartungen. Die aktuelle Lage wurde zwar etwas besser bewertet, bleibt aber alles andere als zufriedenstellend.
Im Bauhauptgewerbe konnte der Index erneut zulegen und sowohl die Lage als auch die Erwartungskomponente verbesserten sich, dennoch bleibt der Auftragsmangel ein großes Hindernis.
Fazit: Insgesamt spiegeln die Ergebnisse der rund 9.000 monatlichen Unternehmensmeldungen wider, dass noch keine durchgreifende Trendwende eingesetzt hat. Die Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Situation zwar etwas optimistischer, bleiben jedoch für die kommenden sechs Monate vorsichtig. Das Geschäftsklima, berechnet als transformierter Mittelwert aus den Salden von Lage und Erwartungen und normiert auf den Durchschnitt des Jahres 2015, bleibt damit ein verlässlicher, aber auch mahnender Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland.







Kommentare