In Deutschland sind immer noch 6,8 Prozent der abhängig Be
schäftigten in Kurzarbeit. Diese Einschätzung nahm das ifo Institut auf der Grundlage seiner Konjunkturumfrage und von Daten der Bundesagentur für Arbeit aktuell vor. In Kurzarbeit sind mehrheitlich Arbeitnehmer aus dem Gastgewerbe, der Industrie und dem Handel.
Kurzarbeitergeld & Personalkostenhilfe
Die wegen der Corona-Pandemie vereinfachten Zugangsregeln zur Kurzarbeit sollen über Ende Juni hinaus um weitere drei Monate verlängert werden. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) legte dazu gestern dem Bundeskabinett eine entsprechende Verordnung vor. Bereits im Mai hatte Heil dies angekündigt und von Planungssicherheit für die Unternehmen gesprochen.
Beschäftigte erhalten 60 Prozent des Netto-Entgelts als Kurzarbeitergeld (Beschäftigte mit mindestens einem Kind: 67 Prozent). Ab dem 4. Bezugsmonat kann das Kurzarbeitergeld erhöht werden – vorausgesetzt, der Entgeltausfall beträgt im jeweiligen Monat mindestens 50 Prozent. Beschäftigte können Kurzarbeitergeld unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 21 Monate lang erhalten.
Nach dpa-Informationen sollen Unternehmen künftig eine Personalkostenhilfe erhalten, wenn sie Mitarbeiter früher aus dem Kurzarbeitergeld-Bezug herausholen oder Beschäftigte neu einstellen.
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