Corona sorgte im Eiltempo für einschneidende Veränderungen im beruflichen Alltag. Hatten sich Unternehmen vielfach vor der Pandemie noch gesträubt, Arbeitnehmer im Homeoffice arbeiten zu lassen, ist dies nun in den meisten Fällen gelebte Realität. Basierend auf einer Umfrage in 2020 des Personaldienstleisters Robert Half unter 550 Arbeitnehmern in Deutschland wollen sogar 72 % zukünftig häufiger im Homeoffice arbeiten. Auch nach Corona. Welche neue Trends sind in der Arbeitswelt nach Corona noch denkbar...?
Vor-Ort und im Homeoffice
Homeoffice und Büropräsenz haben beide Vor- und Nachteile. Zukünftig wird es voraussichtlich Mischformen mit unterschiedlichen Anteilen geben. Dafür müssen neue Strukturen geschaffen werden, bei denen es gar nicht mehr so entscheidend ist, wie viele Tage man im Unternehmen vor Ort arbeitet. Mitarbeiter werden nach der langen Zeit im Homeoffice Wahlmöglichkeiten einfordern.
Eins, zwei, drei: MEINER
In Zukunft werden sich mehrere Kollegen einen Schreibtisch teilen und diesen zuvor als "belegt" buchen. Persönliche Schreibtische werden dann der Vergangenheit angehören. Die Kapazität der benötigten Arbeitstische könnten auf der Basis eines Drittels oder Viertels der Belegschaft geplant werden.
Vieles bleibt virtuell
Besprechungen werden auch in Zukunft vielfach digital ablaufen. Das ist nachhaltiger, spart Zeit und ist unkomplizierter. Speziell bei kleineren Meetings. Dienstreisen werden zudem kritischer hinterfragt werden.
Neue Räume
Kreative Prozesse werden zunehmend in Räumen stattfinden, die eher dem Charakter einer Begegnungsstätte entsprechen. Weiterhin wird häufig analog gearbeitet, um gemeinsam vor Ort kreativ zu sein oder zusammenzukommen für alles, was einer informellen oder direkten Kommunikation bedarf.
Team und Anbindung
Der Zusammenhalt muss bewusster organisiert und ritualisiert werden. Hier werden Firmenfeiern und Betriebsausflüge einen neuen Stellenwert zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls erhalten.
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