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Gespräch mit Heinz Röder zur Structures International für die Zeltindustrie

Umfassende Möglichkeiten für Business und Austausch bietet die Messepremiere der neuen STRUCTURES INTERNATIONAL, die vom 08. bis 10. November 2022 das komplette Portfolio rund um Zelte aller Art sowie passendes Zubehör und Dienstleistungen in Dortmund abbilden wird. Im nachfolgenden Interview spricht der langjährige Branchenakteur und Entrepreneur Heinz Röder, Geschäftsführer der HR-Structures GmbH, über seine Markteinschätzung, Innovationen, Lieblingsprojekte und über seine persönlichen Erwartungen zur neuen europäischen Leitmesse der Zeltbranche.

Heinz Röder, Geschäftsführer HR Structures GmbH
Heinz Röder, Geschäftsführer HR Structures GmbH

Heinz Röder ist mit 60 (!) Jahren Branchenerfahrung ein mehr als bekanntes Gesicht in diesem Segment. Erst im letzten Jahr hat er noch einmal ein neues Unternehmen gegründet, die HR-Structures GmbH. Hier sind flexible Hallensysteme zur zusätzlichen Raumgewinnung und Eventzelte z.B. zum Einsatz auf Roadshows, in Flughafen-Terminals oder als mehrstöckige Zelte mit Glasfassade auf Messen im Angebot.


Fünf Interviewfragen an Heinz Röder, Geschäftsführer HR- Structures GmbH


Ob Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, steigende Energiekosten oder Personalengpässe – all das hat der Industrie und nicht zuletzt allen Zulieferern enorme Probleme beschert. Welche Auswirkungen sehen Sie dadurch auf Ihren Markt innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre zukommen?


Heinz Röder: Die Situation ist sicherlich herausfordernd. Eine Krise folgt der nächsten. Dennoch sehe ich positiv in die Zukunft. In der langen Zeit, in der ich in der Zeltbranche aktiv bin, hat es immer wieder Krisen gegeben, die der Branche zugesetzt haben. Aber die Flexibilität von Zelten und Zelthallen hat dazu geführt, dass Krisen von den Zeltbauern und Zeltvermietern auch als große Chance gesehen wurden. Die Flüchtlingskrise 2015 und auch die Corona-Pandemie sind dafür gute Beispiele


Welche Innovationen könnten Ihrer Meinung nach zukünftig die Zeltbranche bereichern oder sogar revolutionieren…?


Heinz Röder: Ich glaube nicht an Revolution, sondern eher an Evolution! Ich bin, wie gesagt, lange genug dabei und habe den Wechsel von Holzzelten hin zu Stahlzelten genauso erlebt wie den Einzug von Aluminium und auch Carbon als aktuelle Werkstoffe. Formen und Funktionen haben sich in den Jahrzehnten ebenfalls geändert, genauso wie das Zubehör, angefangen bei der Beheizung und Klimatisierung bis hin zum Mobiliar. Immer sind diese Veränderungen dadurch entstanden, dass sich Pioniere darangemacht haben, aktuelle technologische Entwicklungen für den Zeltbau zu nutzen. Das wird auch in Zukunft so bleiben.


Ein Blick zurück: Über 60 Jahre Branchenerfahrung mit unzähligen anspruchsvollen baulichen Herausforderungen in jedem Land und auf jedem Kontinent – selbst ein Flughafenterminal in Afrika haben Sie gebaut. An welche drei Projekte erinnern Sie sich am liebsten und warum…?


Heinz Röder: Das ist schwer zu sagen. Jedes Projekt, egal wie groß es war, ist etwas Besonderes. Das Flughafenterminal in Nairobi sticht deswegen heraus, weil wir dort mit meinem vorherigen Unternehmen nicht nur ein Zelt, sondern einen kompletten Gebäudekomplex mit allen Gewerken und allen Infrastruktureinrichtungen konzipiert und errichtet haben. Aber die unterschiedlichen Projekte sind nicht das Wichtigste. Für ein Unternehmen, das Zeltkonstruktionen entwickelt, fertigt und verkauft, ist die Attraktivität der Produkte das entscheidende Kriterium. Und da habe ich zusammen mit meinem Team gute Ideen gehabt und habe sie noch.


Das Produktportfolio Ihres neuen Unternehmens HR-Structures verbindet ästhetisches Design mit hohen multifunktionalen Ansprüchen und das auf vielfältige Weise. Wie wichtig sind Ihnen beide Aspekte bei der Realisation von temporären Bauten? Und in wieweit sind auch die Kundenansprüche gestiegen?


Heinz Röder: Das Design ist vor allem bei den Veranstaltungszelten ein entscheidender Faktor. Bei Industriehallen und Lagerzelten steht die Funktionalität im Vordergrund. Beides muss gewährleistet sein, wenn das Produkt erfolgreich sein soll. Und natürlich spielt das Preis-Leistungsverhältnis eine wichtige Rolle. Die Kundenansprüche waren und sind immer hoch. Der Zeltvermieter oder Industriekunde möchte ein erstklassiges Produkt zu einem fairen Preis, das auch in einer überschaubaren Zeit produziert und ausgeliefert werden kann. Dieser Herausforderung muss sich jeder Zeltproduzent stellen. Für HR-Structures ist das eine Aufgabe, die uns mit Freude erfüllt. Wir freuen uns über zufriedene Kunden.


Mit welchen Erwartungen kommen Sie zur Premiere der neuen europäischen Leitmesse STRUCTURES INTERNATIONAL? Worauf freuen Sie sich am meisten…?


Heinz Röder: Ich bin sehr gespannt, wie sich die STRUCTURES INTERNATIONAL präsentieren wird. Es hat noch nie eine zentrale Messe für die Zeltbranche gegeben. Deshalb freue ich mich auf die Premiere. Der Blick in die aktuelle Ausstellerliste zeigt, dass viele Unternehmen, Zelthersteller wie Zubehörlieferanten, in Dortmund ausstellen werden. Und natürlich freue ich mich auf viele Besucher und viele Kontakte, die ich dort wiedertreffen werde.


Über die Structures International

Die neue Fachmesse STRUCTURES INTERNATIONAL vereint Anbieter, Dienstleister, Unternehmen und Partner aus der Branche der Temporären Bauten. Leichtbauhallen, Lagerhallen oder Veranstaltungszelte - ganz gleich welcher Größenordnung - werden auf der STRUCTURES INTERNATIONAL nebst Anwendungen und Planungstools als Lösung vor- und ausgestellt.


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